Auszeit mit Hope

25. August 2021

Hope und ich melden uns nach einer längeren Sommer-Auszeit zurück.

Der vierwöchige Urlaub an der Schlei hat uns sehr gut getan und unsere Bindung gefestigt. Obwohl voll durchgeimpft, habe ich die Touristenmassen gemieden und stille Orte zum Entspannen gesucht. Wir hatten ein Ferienhaus mit großem Garten und Hope hat in der sanften Colliehündin Josie eine neue Freundin gefunden.

Hope mit ihrer neuen Freundin Josie. (Foto: Kerstin Schwensen)

Außerdem hat sie viel gelernt und manche Herausforderung gemeistert: Fähre fahren, Spaziergänge am Hundestrand oder die Hasenpopulation überwachen. Sogar beim Besuch in einem Hamburger Nobelhotel mit besonderem Vierbeinerservice (Hundedecke, Napf, Leckerli und Kotbeutel) hat sie sich vorbildlich benommen.
Nun sind wir wieder zuhause und genießen die gemeinsame Zeit in der Heimat.

Hopes Ausblick zu den örtlichen Hasenfamilien

Es hat gut getan. Wir waren rund um die Uhr zusammen. Wenn ich an meinem neuen Buch geschrieben habe, lag die Protagonistin vom zweiten Teil entspannt neben mir. Sie wird jeden Tag mutiger und zutraulicher, liebt es, zu kuscheln und gestreichelt zu werden, manchmal sogar von Fremden. Es berührt mich, zu erleben, wie sich der kleine Tierschutzhund immer mehr öffnet und vertraut. Natürlich gibt es weiterhin Momente, die ihr Angst machen. Wenn beispielsweise ein Lkw auf der Straße dicht an uns vorbeifährt, ruft das wahrscheinlich alte Erinnerungen hervor. Ängstlich kauert sie sich zusammen. Dann nehme ich sie auf den Arm und warte ohne Kommentar, bis die Gefahr vorbei ist. Das vermittelt ihr Schutz.

Bei Begegnungen mit fremden Hunden hat Hope kein Problem, sofern beide Hunde beim ersten Kontakt an der Leine sind. Ist der Andere zu stürmisch und bedrängt sie, wehrt sie sich und zeigt die Zähnchen.
Stürmen fremde, nicht angeleinte Hunde auf meine angeleinte Hündin los, bin ich es, die die Zähne zeigt und den Besitzer darauf aufmerksam macht, dass die das eben nicht „unter sich ausmachen“, sondern dass ICH die Verantwortung trage und demzufolge auch bei Hundebegegnungen entscheide.

Hope am Ostseestrand

Trotz meiner langen Hundeerfahrung ist Hope mit ihrer tragischen Vergangenheit eine neue Herausforderung für mich. Darum besuche ich mit ihr eine Hundeschule, die sich auf kleine Hunde spezialisiert hat. Dort lerne ich, die ich immer eine „Großhunde-Halterin“ war, den Charme und die Unwiderstehlichkeit der Minis kennen. Hopes beste Kumpel aus der Nachbarschaft sind Setter, Flatcoated Retriever, Labrador und andere entspannte Riesen. Inmitten von Zwergen neigt sie gelegentlich mit ihren 9,7 Kilo zu Größenwahnsinn. Darum ist es gut für sie, manchmal unter „ihresgleichen“ zu sein.

Mit Hope in meinem Leben lerne ich jeden Tag dazu. Mein bevorzugter Spruch zurzeit ist der von Mahatma Gandhi:

„Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.“

Verbringen wir unsere kostbare Lebenszeit mit denen, die wir lieben.

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Mein hundefreundliches Ferienhaus in Kappeln

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