Der Hund als Spiegel des Menschen
Behutsame Wege zur Traumaheilung
Maike Maja Nowak
Mosaik
416 Seiten
ISBN 978-3442394050
22,00 €
Das sagt die Redaktion
Dieses Buch müsste mit einem Warnhinweis kommen, dachte ich, nachdem ich es beendet und mir die Tränen getrocknet hatte.
Achtung, dieses Buch kann dein Leben nachhaltig verändern!!!
Ich hatte mir erhofft, beim Lesen mehr darüber zu erfahren, wie ich meiner traumatisierten, rumänischen Tierschuzthündin helfen kann. Dass ich stattdessen selbst tief in das Trauma meiner Kindheit eintauchen würde, damit hatte ich nicht gerechnet.
„Der Hund als Spiegel …“ berührt so viele Aspekte der Beziehung Mensch-Tier, und ich wünsche mir, dass jede verletzte Seele – ob Mensch oder Tier – durch die Lektüre geheilt wird.
Die Autorin schreibt offen und persönlich über ihren eigenen Weg zur Traumaheilung. Sie hat ein großes Herz und einen Ozean voller Mitgefühl, nicht nur für Hunde, sondern auch für Menschen. Plötzlich verstehe ich, warum mich die Geschichten so tief berührt haben und auch, warum habe ich mir ausgerechnet diesen kleinen Hund ausgesucht habe.
Eine für mich wichtige Erkenntnis fand ich im Kapitel „Die Kraft der Spiegel durch Bewusstsein“ (S. 200)
Immer wieder staune ich, wie weise und intuitiv die Selbstheilungskräfte der Psyche sind. Ich habe in meiner langjährigen Arbeit noch keinen Menschen getroffen, der sich vertan hätte in der Auswahl seines Hundes. Schon sehr früh fiel mir auf, wie treffsicher Menschen einen innerlich stabilen Hund erkennen, wenn sie selbst Stabilität aufbauen möchten. Erst wenn diese erreicht ist, läutet häufig die intuitive Wahl eines sogenannten „Problemhundes“ eine weitere Entwicklung ein, für die wir bereit sind, auch wenn sich Anteile in uns noch dagegen wehren.
Die Autorin brauchte die zehnköpfige russische Hundgruppe, um sie ausreichend zu stabilisieren, bevor sie einen Hund in ihr Leben holte, durch den sie entscheidene Veränderungen wagte. Bei mir waren es meine beiden sanftütigen Labradorhündinnen, die mich stabilisierten, bevor ich meine eigene Herausforderung in Gestalt einer rumänischen Straßenhündin zu mir nahm. Ich war bereit, etwas zu verändern. Was folgte war ein Prozess, der mich gleichzeitig erschreckte und beglückte, und der noch lange nicht beendet ist.
Ich schäme mich meiner vielen Fehler und Vorurteile und bin sowohl meiner Hündin als auch Maja Nowak unglaublich dankbar, dass beide mir den Spiegel vorgehalten haben.
Ich habe noch nicht mit den Übungen begonnen und werde sie zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.
Besonders berührend ist die Geschichte von Pauline:
Ich habe viel davon für den Umgang mit meiner ängstlichen Hündin gelernt. Zu sehen mit welcher Ruhe, Sanftmut und Liebe die Autorin Pauline davon überzeugt, ihr zu vertrauen, hat mich tief berührt und mehrfach zum Weinen gebracht.
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Und hier ein wunderbares Interview mit der Autorin
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