Land der Wölfe
José Ramòn de Camps Galobart
Kynos Verlag
208 Seiten
ISBN 978-3954642816
36,00 €
Das sagt die Redaktion / Warum ich das Buch empfehle
Bücher über Wölfe gibt es viele. Inzwischen wissen wir schon (fast) alles über das Leben und Verhalten dieser Kaniden. Ich selbst habe sie über 30 Jahre lang erforscht. Warum blättere ich dennoch mit glänzenden Augen immer wieder durch das „Land der Wölfe“?
Weil es so gänzlich anders ist. Weil sein Autor (ebenso wie ich) kein Biologe ist, sondern leidenschaftlicher Naturbeobachter und Kämpfer für den Artenschutz. Seine reale Erfahrung und seine Liebe zu Natur und zu den Wölfen spürt man in jeder Zeile des Buches.
Der Autor ist Spanier und erzählt darum auch über die Wölfe seiner Heimat. Die spanischen Wölfe werden in vielen Wolfsbüchern vernachlässigt. Der Autor gelingt es, persönliche Geschichten von der Iberischen Halbinsel mit Fakten und Anekdoten sehr unterhaltend zu verbinden.
Mein Dank auch an Dr. Utz Anhalt für seinen interessanten Gastbeitrag „Wolf und Mensch in Spanien und Deutschland“.
Aber warum fesselt und fasziniert mich das Buch so sehr, dass ich es nicht aus der Hand legen kann?
Es sind die Skizzen. Statt der üblichen (und mit Verlaub oft langweiligen) Hochglanzfotos in anderen Tier-/Naturbüchern ziehen mich die detaillierten, naturgetreuen Federzeichnungen mit ihren handschriftlichen Bildunterschriften in ihren Bann.
Im Anhang schenkt uns der Verlag weitere Zeichnungen und übersetzt dabei die winzigen Bildunterschriften. Ein wenig fühlte mich wie auf Schatzsuche in einer uralten historischen Schrift.
So schön kann ein Sachbuch sein. Ein großer Dank an alle Beteiligten und an den Verlag für dieses ungewohnte künstlerische Experiment.
Ich empfehle das „Land der Wölfe“ als Geschenk für jeden Wolfs- und Naturfreund.
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